Studie über Smartphone-Nutzung “Go SMART 2012″

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Die in den letzten Tagen veröffentlichte Untersuchung „GO SMART 2012: ALWAYS-IN-TOUCH Studie zur Smartphone-Nutzung 2012“ zeigt den eindeutigen Trend zum mobilen Internet und Mobile Commerce. Beauftragt wurde die Studie von Google und der OTTO Group mit dem Ziel, die Potenziale von Smartphones hervorzuheben und um die alltägliche Nutzung von mobilem Internet mit Smartphones zu analysieren.

Während der Befragung wurde das Nutzerverhalten von circa 2500 Internet- und Smartphone Nutzern analysiert, welche zur Gruppe der Smart Natives gehören. Dazu zählen Menschen, die in der heutigen Zeit schon intensiv ein Smartphone nutzen. Was für sie heute schon zum Alltag gehört, wird zukünftig auch die Gewohnheiten und Trends von breiten Nutzergruppen beeinflussen.

Die Ergebnisse der Studie zeigen einen Wechsel von einer „Always On“ zu einer „Always in Touch“ Gesellschaft. Es wird völlig normal sein, ständig und überall online zu sein. Entscheidend sind in Zukunft die Bedienung, die Einfachheit und Geschwindigkeit von mobilen Datenverbindungen. Die Unterschiede zwischen stationärem und mobilem Internet werden verschwinden.

Derzeit besitzen elf Prozent der Deutschen ein Smartphone, bis im Jahr 2012 soll sich diese Zahl jedoch verdoppeln, so dass ungefähr jeder vierte Deutsche ein Smartphone-Nutzer sein wird.  Laut dem  Google-Manager Alastair Bruce sollen bis 2013 mehr Smartphones verkauft werden als Dektop-PCs. Mobile Commerce über Smartphones wird stark an Relevanz gewinnen und so wird es sich bei Nutzern etablieren, Produkte auch über Smartphones zu kaufen. Marktforscher erwarten Wachstumsraten von bis zu 25 Prozent im Bereich Mobile Commerce. Diese Entwicklung wird weiterhin gestützt vom Ausbau zuverlässigen Netzabdeckungen, schnellen mobilen Übertragungsraten, verbesserter Usability bei Smartphones und sinkenden Kosten für mobile Internettarife.

So erklärt Dr. Thomas Schnieders, Direktor Neue Medien bei OTTO, dass dem Wunsch der Smartphone-Nutzer nach mobilen Angeboten nachgekommen werden muss, um im Onlinehandel relevant zu bleiben. Wichtigste Stichpunkte seien dabei Auffindbarkeit, Information und Social Media. Durch medial integrierte Mobile Commerce-Erlebnisse auf Smartphones wird für die Kunden ein essentieller Mehrwert generiert.

GO SMART 2012: ALWAYS-IN-TOUCH Studie zur Smartphone-Nutzung 2012

GO SMART 2012: ALWAYS-IN-TOUCH Studie zur Smartphone-Nutzung 2012

(Quellen: Studie: Go Smart 2012 – Always-In-Touch, Financial Times (21.06.2010), Finanznachrichten.de (21.06.2010))

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Mobiles Breitband boomt – vor allem in Österreich!

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Während in Deutschland im Jahr 2009 über die Mobilfunknetze 33,5 Mio Gigabyte übertragen wurde, schafften es die Österreicher im selben Zeitraum auf 16,3 Millionen Gigabyte, also knapp die Hälfte. Schaut man sich nun aber noch die Bevölkerungszahl der Österreicher verglichen mit der Deutschan an, so ist diese Zahl umso beeindruckender. Denn Österreich hat gerade einmal 8,214 Mio Einwohner während Deutschland mit 82,283 Mio von ca. zehn Mal so vielen Menschen bewohnt ist. Die Österreicher sind also extreme, mobile Internetnutzer und liegen mit einer Mobilfunkverbreitung von 137 Prozent über dem EU-Schnitt. Allgemein steigt die Nutzung von mobilem Internet auf dem Handy stetig an, vor allem der Abruf von eMails von unterwegs wird immer beliebter.

Die Marktdurchdringung des mobilen Breitbands ist nur in Finnland und Portugal noch höher als in Österreich laut den im Mai veröffentlichten Zahlen der Europäischen Kommission. Deutschland liegt vergleichsweise weit hinten und so nutzt nur ca. jeder zwanzigste Bürger im heimischen Land das mobile Internet. So ist es auch nicht verwunderlich, dass bereits 41 Prozent der österreichischen Breitbandanschlüsse aus mobilen Internetanschlüssen bestehen. Eine Vorschau auf das zu übertragende Datenvolumen bis ins Jahr 2015 sagt einen enormen Anstieg auf 525,8 Terabyte an.

Man kann also sehr gespannt sein, was, außer Videostreams, zu diesem extremen Volumen führen wird und ob Deutschland im mobilen Breitbandmarkt aufholen wird. Gemäß dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung von 2009 gibt es bis 2018 noch einiges zu tun, wenn dann jeder deutsche Haushalt mit mindestens 50 MBit/s ans Internet angeschlossen sein soll.

(Quellen: pressetext.ch , CIA World Factbook)

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Foursquare – Der mobile Ortungsdienst

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Mit der wachsenden Anzahl der Smartphone-Besitzer und den Nutzern mobilen Internets gewinnen auch mobile Ortungsdienste immer mehr an der Bedeutung in der heutigen Gesellschaft. Vorreiter auf diesem Gebiet ist das New Yorker Start-up Foursquare, das sich an die Spitze dieser Bewegung gesetzt hat. Es handelt sich hierbei um einen mobilen Ortungsdienst, der es ermöglicht, Information und Kommunikation mit dem aktuellen Aufenthaltsort des Nutzers zu verknüpfen und damit das Internet lokal zu machen. Im Endeffekt handelt es sich um eine Art Twitter, die es ermöglicht, jederzeit mit der Umwelt in Kontakt zu treten – nur dass es sich um die Frage „Wo bist du?“ anstatt „Was machst du?“ dreht. Eine Vereinigung des Social Networking mit verschiedenen City-Guide-Elementen.

Die zentrale Funktion ist das Check-in, bei dem die User ihren momentanen Aufenthaltsort angeben und damit ihren Freunden zeigen, wo sie gerade sind. Die Nutzer können ihren Freunden außerdem Informationen und Tipps zu den Locations geben, wo sie sich gerade befinden und können das Feedback ihrer Freunde lesen, die beispielsweise schon in der selben Cocktailbar waren und einen besonderen Cocktail empfehlen können. Durch jeden Check-in erhält der Nutzer einen „Badge“, eine Auszeichnung und derjenige, der die meisten Badges an einem Ort hat, wird zum Bürgermeister („mayor“) der Lokalität ernannt.

Mittlerweile zählt Foursquare 1,2 Millionen Mitglieder, die im Schnitt drei Mal pro Tag einchecken (was sehr wenig ist im Vergleich zu Konkurrenten wie Twitter und Apple). Foursquare hat aber jetzt schon einen geschätzten Marktwert von 80-120 Millionen Dollar! Hauptargument für diesen enormen Wert ist, dass sich dem Werbemarkt ganz neue Möglichkeiten eröffnen, um mit Kunden in Verbindung zu treten!

Um Kunden zu binden und anzuziehen locken beispielsweise Kneipen mit einem Freigetränk. Die Restaurants, Geschäfte, Unternehmen etc. können im gleichen Zug von den Gästen über Foursquare bewertet werden, was eine enorme Rolle für diese spielt und immer wichtiger wird. So können zum Beispiel Aktionen wie standortbezogene Coupons ins Leben gerufen werden und so kann ein attraktives Image unter den Konsumenten kreiert werden.

Auch große Marken wie Lufthansa, Pepsi und Vodafone wagen bereits erste Schritte auf Foursquare. Momentan sind es allerdings hauptsächlich lokal agierende Ketten oder Geschäfte, die die Kommunikationsplattform zu Werbezwecken nutzen. Insbesondere in den USA profitieren Unternehmen von dem mobilen Ortungsdienst.

Die meisten Foursquare-Nutzer kommen aus den USA (60%) – erst 20% der Nutzer stammen aus Europa. Da aber auch dort Smartphones und mobiles Internet am Boomen sind und immer mehr Personen Geschmack an den Vorzügen mobiler Ortungsdienste finden, ist stark damit zu rechnen, dass der Trend sehr bald in europäischen Ländern überschwappt und somit den Werbemarkt revolutioniert.


(Quellen: FAZ.net (09.02.2010), Internet World Business (25. Mai 2010))

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Apple iAD – mobile Online-Werbung zum Premiumpreis

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Mit Apple’s neuer Vermarktungsplattform iAd nimmt das Unternehmen nun die Schaltung von Werbung auf seinen mobilen Endgeräten selbst in die Hand. Mit der Einführung des nächsten Betriebssystems OS 4 für iPhone und iPad soll es eine neue Form der interaktiven Werbung in Apps geben, die durch antippen Videos oder Spiele enthalten kann. Entwickler können diese Art von Werbung in ihren Apps freischalten und dafür 60 Prozent der Werbeeinnahmen behalten. Apple führt dieses neue Werbesystem ein mit dem Ziel, dass Apps zu einem günstigeren Preis bzw. evtl. sogar kostenlos angeboten werden können.

Allerdings hat die Sache noch einen extrem großen Haken für die Werbetreibenden: Wer nämlich von Anfang bei der interaktiven Werbung vertreten sein will, muss ein sattes Budget von 10 Millionen US-Dollar bereitstellen. Als Fast-Follower fährt man schon „günstiger“: wem es genügt, auch erst etwas später mit dabei sein, jedoch trotzdem innerhalb des ersten Jahres, muss „nur“ 1 Million US-Dollar für ein Werbepaket investieren. Das angelegte Budget wird dann weiterhin verrechnet: für das Einblenden der Werbung verlangt Apple 1 Cent, für einen Klick darauf werden 2 US-Dollar berechnet. Verglichen mit anderen Werbedeals auf mobilen Plattformen sind diese Kosten laut dem „Wall Street Journal“ extrem hoch, so muss man dort nur zwischen 100.000 – 200.000 US-Dollar investieren.

Der außergewöhnlich hohe Preis wird allerdings nicht durch die Reichweite gerechtfertigt: nur 15 Prozent der weltweit verkauften Smartphones stammen vom Hersteller Apple. Laut eigenen Angaben hat Apple bislang 85 Millionen mobile Endgeräte verkauft.

Apple’s macht sich durch diese neue Geschäftsidee jedoch keine Freunde: Bisher dominierte google den Online-Werbemarkt und nun versucht Apple dort Anteile für sich abzugreifen. Zwar ist Apple ein starker Wettbewerber, allerdings muss sich erst zeigen, ob sich genügend Werber finden, die bereit sind, die enormen Summen zu bezahlen.

(Quellen: Spiegel Online (09.04.2010), Spiegel Online (03.05.2010), Wall Street Journal (29.04.2010))

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Mobile Werbung voll im Trend

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Mobiles Advertising gilt heute als junger, aber schnell wachsender Markt.  Durch die zunehmende Verbreitung von Smartphones und immer mehr Angeboten mobiler Internet-Flatrates steigen die Nutzungsraten des mobilen Internets täglich. Allein in Deutschland  ist die Zahl der Smartphone-Nutzers von Januar 2009 bis Januar 2010 um 34% gestiegen. In Frankreich waren es sogar 48% und insbesondere in Großbritannien ist die Zahl der Smartphone-Nutzer regelrecht explodiert (70%). Auch das mobile Internet wird mehr und mehr genutzt. Heute surften schon mehr als 15 Millionen Deutsche mobil. Dies zeigt, dass dieser Kanal nicht nur bei den Nutzern wichtiger wird – und damit auch im Bereich Advertising!

Zahlreiche Unternehmen nutzen mittlerweile dieses Medium, indem sie einerseits attraktive Kommunikationsplattformen Werbetreibenden zur Verfügung stellen und andererseits selbst eigene Seiten  betreiben und Anzeigen schalten. Allein 2009 ist die  Anzahl der Werbekampagnen im mobilen Internet laut dem Bundesverband für Digitale Wirtschaft (BVDW) um 80% gestiegen – von 489 Display-Kampagnen im Jahr 2008 auf 885. Einer der größten Vorteile der mobilen Werbeflächen ist das umfangreiche Targeting. Streuverluste lassen sich dadurch vermeiden, dass die Werbung nach den entsprechenden Geräten oder den Mobilfunkbetreibern ausgeliefert wird. Durch die gute Sichtbarkeit wird normalerweise eine hohe Aufmerksamkeit der mobilen Internetnutzer und damit höhere Klickraten erzielt als bei dem normalen, stationären Internet.

Insbesondere in der Telekommunikations-Branche (25%) wird mobiles Advertising verstärkt genutzt, gefolgt vom Kraftfahrzeugmarkt (24%) und den Medien im Allgemeinen (12%) – siehe Grafik.

BVDW - Mobile-Kampagnen: Branchenüberblick 2008

BVDW - Mobile-Kampagnen: Branchenüberblick 2008

Auch in Zukunft wird mobile Werbung eine immer wichtigere Rolle spielen. Bis 2013 rechnen Expertem mit einem Anstieg der mobilen Internetnutzung auf 43%. (Internet World Business, 24. Februar 2009). Vor allem bei der Nutzung einiger, kostenloser iPhone Apps bekomme ich die Werbeeinblendungen auch schon selbst zu spüren und wünsche mir einen Ad-Blocker, wie man ihn vom Firefox kennt.

(Quellen: Internet World Business (12. April 2010), Bundesverband Digitale Wirtschaft – Mobile Advertising Guide)

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